240 Route 20. SARDES. Von Smyrna nachselbst.
Die
Stadt
erstreckte
sich
über
beide
noch
in
die
Ebene
hinaus
und
ist
von
ihnen
mit
Erde
bedeckt
worden.
Das
Plateau
des
Burgberges
mit
steilen
Hängen
auf
drei
Seiten
bot
in
grauer
Vorzeit
den
ersten
Ansiedlern
es,
wahrscheinlich
indogermanischen
liden
deren
Herrscher
Herakles)
zurückführten.
Durch
ihre
Sitze
am
Endpunkte
eines
uralten
Handelswegs,
durch
die
Fruchtbarkeit
des
Landes,
durch
hochentwickeltes
Handwerk,
durch
Ausbeutung
des
Goldes
im
Sande
des
Paktolos
gelangten
sie
zu
gewaltigem
Reichtum
und
sprichwörtlich
gewordenem
Wohlleben.
Sie
machten
keinen
Versuch,
an
das
Meer
vorzudringen,
zu
dem
ihnen
der
Hermos
keinen
brauchbaren
Zugang
bot
(S.
237).
Die
Verbindungswege
führten
nach
NO.
oder
SW.
Der
letzte
König
Gyges
aus
dem
altnationalen
Geschlechte
suchte
als
kräftiger,
kluger
Herrscher
und
eroberte
von
den
griechischen
(S.
219).
Um
657
fiel
er
gegen
die
nordischen
überfluteten
und
auch
Sardes
mit
Ausnahme
der
Burg
eroberten.
Sein
Sohn
Ardys
nahm
seine
Pläne
mit
Erfolg
auf,
gewann
das
Land
bis
zum
Halys
und
bis
Priene
(S.
224)
und
kämpfte
gegen
Milet
(S.
231).
Sein
Nachfolger
war
Sadyattes,
dessen
Sohn
Alyattes
(etwa
605-560).
Dieser
nahm
Smyrna
um
575
und
schloß
mit
Milet
nach
langer
Belagerung
ein
Bündnis,
das
sein
Nachfolger
erneuerte
Kroisos
(etwa
560-546)
bemächtigte
sich
sogar
der
Stadt
Ephesos
(S.
206).
Die
lydische
Höhepunkt
und
zeigte
sich
griechischer
Bekannt
sind
die
kostbaren
Geschenke
des
Kroisos
an
die
Tempel
von
Delphi,
Ephesos
(S.
207/8)
und
Didyma
(S.
235).
Aber
im
Herbst
546
er-
lag
er
der
frischen
Macht
der
Perser
Sardes
belagert,
gefangen
genommen
und
schließlich,
wie
es
scheint,
gut
behandelt.
Dieser
plötzliche
Sturz
von
höchster
Höhe
menschlichen
Glückes
übte
auf
die
Griechen
Geschichten
und
in
der
Dichtung
und
Kunst
zeigt.
Sardes
wurde
Sitz
eine[eines]
Satrapen
vom
Kaspischen
Meere
wurden
zur
Sicherung
angesiedelt.
Von
Sardes
führte
die
große
Königsstraße
mit
Poststationen
und
Parasangensteinen
nach
Susa.
499
rückten
die
Griechen
Stadt,
deren
leichtgebaute
und
mit
Rohr
gedeckte
Häuser
mit
dem
Heilig-
tum
der
Kybele
in
Flammen
aufgingen.
Die
Burg
hielt
Artaphernes.
Aus
der
Gegend
von
Sardes
begann
daher
Xerxes
seinen
Rachezug.
Auch
der
jüngere
Kyros
brach
von
hier
gegen
seinen
Bruder
auf
(401),
und
Alexander
machte
sie
zu
einem
Stützpunkte.
Die
Stadt
verschönte
sich
damals
und
wurde
später
Residenz
der
seleukidischen
aber
in
Pergamon
eine
Nebenbuhlerin,
von
der
sie
überwältigt
wurde.
Antiochos
d.
Gr.
floh
im
Jahre
190
zuerst
hierher
(S.
238).
Unter
römischer
Herrschaft
gewann
sie
neuen
Glanz,
besonders
durch
den
von
Tiberius
unterstützten
Wiederaufbau
nach
der
Zerstörung
durch
das
Erdbeben
vom
Jahre
17
n.
Chr.
In
Sardes
bildete
sich
früh
eine
Christengemeinde
wurde
die
Stätte
einer
der
sieben
apokalyptischen
Kirchen
(Offenb.
Joh.
1,
11;
3,
4)
und
Sitz
eines
Bischofs
jenige
von
Smyrna
(S.
197)
eine
Folge
des
Zerstörungszuges
des
Mongolen
Timur
(gen.
Tamerlan)
nach
seinem
Siege
über
die
Osmanen
Um
die
verhältnismäßig
unscheinbaren
und
späten
Ruinen
von
Sardes
zu
besuchen,
wendet
man
sich
von
der
Station
nach
SW.
Das
Terrain
steigt
allmählich.
Nach
ca.
10
Min.
erreicht
man
die
verschüttete
Ruine
einer
großen
späten
Anlage
mit
einem
Hof
(Chan?).
Weiterhin
künstliche
Schutthügel;
einige
Hütten
mit
Bakal
und
Café
(Pl.
O).
S.ö.
davon
in
der
Nähe
des
Mühlbachs
(S.
239)
mehrere
Pfeiler
aus
großen
Quadern
mit
Ansätzen
von